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Feng Shui

02.12.2007

Feng Shui

Jeder von uns kennt das Gefühl, sich in bestimmten Räumen wohler und entspannter zu fühlen als in anderen. Es gibt bereits Eingangsbereiche, die einladend wirken, aber auch solche, um die man am liebsten einen großen Bogen macht. Ebenso wissen wir, dass unaufgeräumte Schränke oder das Chaos auf dem Schreibtisch uns eher hemmen als beflügeln. Hinter all diesen Alltagserfahrungen steckt ein interessanter Grundgedanke: Die Gestaltung unserer Wohnumgebung hat mehr mit uns selbst zu tun als wir auf den ersten Blick wahrnehmen. Und genau hier setzt auch Feng Shui an: bei der Wechselwirkung zwischen Mensch und Umgebung, mit dem Ziel die größtmögliche Harmonie zu erzeugen. Im Feng Shui sind zum Beispiel Gesundheit, Glück, aber auch  Wohlstand und Erfolg untrennbar mit der Gestaltung unserer Wohnumgebung verbunden. Und diese Erkenntnis hat Tradition. Denn Feng Shui (gesprochen: fang-schuei) gründet sich auf der Jahrtausende langen Erfahrung und Kombination aus chinesischer Wissenschaft, Kunst, Philosophie und Astrologie. Der Name steht für Wind und Wasser. Zwei Urkräfte also, die zu den Grundbausteinen des Lebens zählen, weil sie eine starke und wirkungsvolle Dynamik erzeugen können. So ist es auch vorwiegend die Natur mit ihren eigenen Gesetzen, aus der das Feng Shui-Prinzip seine Erkenntnisse schöpft und aus Naturbeobachtungen eine bewährte Harmonielehre entwickelte. Um es in einem Bild zu beschreiben: Die Feng Shui-Lehre geht davon aus, dass unsere Wohnung oder unser Haus quasi die Erweiterung unseres Körpers darstellt. Deshalb sollten wir unserer häuslichen Umgebung die angemessene Aufmerksamkeit schenken und für Harmonie sorgen, sagt die Feng Shui- Beraterin Elke Lachmann: "Denn eine unharmonische Umgebung versetzt unseren Körper in einen Stresszustand, den unser Körper ausgleichen muss. Das kostet nicht nur einen Teil unserer Lebensenergie, sondern beeinflusst unsere Gefühlswelt, unsere Psyche, unsere Gesundheit und unsere Persönlichkeitsentwicklung. Nutzen wir dagegen Erkenntnisse des Feng Shui, so können wir unser persönliches Wohlbefinden stark verbessern."

Wir wollen es genau wissen und bitten die Spezialistin, sich eine NEULAND-Wohnung anzuschauen und aus Feng Shui- Perspektive Anregungen zur Verbesserung des Wohlfühl- klimas zu geben. Die "Testwohnung" ist eine vollmodernisierte 3-Zimmer-Wohnung in der Herrenwiese. Hier wohnt Tamara H. mit ihrer 10-jährigen Tochter Tiana seit einem Jahr. Obwohl sich beide nicht unwohl in ihrer Umgebung fühlen, sind sie dennoch gespannt und offen für neue und vor allem positive Vorschläge.

Beim ersten Besuch nimmt die Feng Shui-Beraterin jeden Raum und jede Ecke der Wohnung genau unter die Lupe und hält die Platzierung der wichtigsten Möbelstücke im Wohnungsgrundriss fest. Dann erkundigt sie sich nach den Alltagsabläufen von Mutter und Tochter auch Vorlieben, Lieblingsplätze in der Wohnung, Schlafverhalten und Gewohnheiten kommen zur Sprache. So erfährt sie, dass Tiana nicht so gut einschläft und zudem ihr Kopfkissen an das Fußende des Bettes platziert. Auch das Zimmer der Mutter, in dem sie schläft und arbeitet, bietet Anlass für weitere Rückfragen der Expertin.

Als die Feng Shui-Beraterin ein paar Tage später zum Beratungsgespräch zurückkehrt, geht es zunächst eher sachlich zu. Elke Lachmann zeigt mehrere Grundrisse: einer deutet Energieverläufe innerhalb der einzelnen Räume an, ein anderer zeigt ein auf die ganze Wohnung übertragenes Raster, schließlich wird auf einem weiteren Grundriss dasselbe Prinzip noch einmal auf jedes einzelne Zimmer bezogen. Mit Hilfe von Kompass-Messungen werden für Wohnung, Haus oder Grundstück die Himmelsrichtung bestimmt, erklärt die Expertin. Auf dieser Grundlage können entsprechende Elemente eingesetzt werden, um bestimmte Bereiche zu stärken oder aber zuviel Energie auszugleichen. Dazu wurde auf dem Grundriss der Wohnungsmittelpunkt ermittelt und durch ihn - auf Grundlage der Kompassmessungen - vier Diagonale gezogen. Daraus ergeben sich acht Felder für Himmelsrichtungen und Lebensbereiche. Jede der Himmelsrichtungen steht für eine eigene Energie und wird jeweils einem Lebensbereich zugeordnet.

Daneben verfügt jeder Mensch über eine persönliche Grundenergie, die über das Geburtsjahr ermittelt wird. Für Tamara wurde das Element Wasser als ihr persönliches Element errechnet. Dieses Element sollte sich auch in Form, Farbe oder Material im Wohnzimmer wiederfinden. Praktische Umsetzungen wären: fließende Formen, ein Bild, auf dem Wasser zu sehen ist, oder die Farbe blau.

Zum kombinierten Arbeits- und Schlafbereich stellt die Feng Shui- Beraterin fest: "Der Schreibtisch steht ungünstig, weil er im negativen Energiefluss zwischen Eingangs- und Zimmertür liegt. Am besten wäre es, den Schreibtisch aus dem Bereich der Tür zu entfernen. Ist das nicht möglich, so sollte der Schreibtisch durch einen Sichtschutz (etwa einen Vorhang)  abgeschirmt und so gestellt werden, dass sich eine nahe Wand im Rücken der sitzenden Person befindet".

Bei Tiana, für die ja das Bett bisher einen heiklen Unruheherd darstellte, schlägt die Beraterin mehrere Veränderungen vor. Tianas ermitteltes persönliches Element ist das Holz und sollte sich unter anderem auch als Farbe (Grüntöne) in ihrem Zimmer wiederfinden. Für Rückfragen über die konkrete Auswahl von Pflanzen, Bildern, Vorhängen, Formen und Materialien steht übrigens die Beraterin bei Bedarf zur Verfügung. Da Mutter und Tochter auf Anhieb von den Feng Shui- Ideen begeistert sind, werden die Vorschläge in die Tat umgesetzt. So wandert das Bett in eine für Tiana positive Himmelsrichtung und steht jetzt unter dem Fenster. Ein grüner, dekorativer Sichtschutz verwandelt den Schlafbereich in eine Ruhe-Oase. Ein Regal wird umgestellt und der Schreibtisch steht jetzt so, dass Tiana einen Schutz im Rücken und den Raum vor sich hat. Nun ist die 10-Jährige auch dank der Grüntöne und Pflanzen in ihrem (Holz)-Element. Und noch eine wichtige Veränderung für ihren Raum, und auch ein guter Tipp, worauf WELTRAUM-Leser und Leserinnen unbedingt achten sollten: Wer Spiegel im Schlafraum nachts mit Tüchern abhängt, der schläft erholsamer.

Und was hat Feng Shui praktisch bewirkt? Tiana jedenfalls schläft inzwischen weitaus besser als zuvor und ist tagsüber dementsprechend ausgeruhter. "Ich finde mein Zimmer jetzt richtig klasse und meine Freunde auch!", schwärmt die 10-Jährige. Und ihre Mutter ergänzt: "Ich bin überrascht, wieviel Feng Shui bei mir in  Bewegung gebracht hat. Einerseits hatte ich ja einiges instinktiv schon erkannt und entsprechend eingerichtet. Aber die neu gewonnenen Impulse finde ich sehr wertvoll und werde auch weitere Vorschläge umsetzen. In einem zweiten Teil der Beratung geht es ja noch um die Aktivierung bestimmter Lebensbereiche - darauf freue ich mich schon. Mich hat das Ganze jedenfalls sehr inspiriert."

Feng Shui erfordert offensichtlich nicht nur die Beherrschung eines umfangreichen Handwerkzeugs, sondern vor allem Einfühlungsvermögen, und die Fähigkeit, Menschen mit ihren Bedürnissen und Wünschen ernst zu nehmen. So jedenfalls sieht das Elke Lachmann, die keine starren Konzepte vermitteln will, sondern flexible, praktische Lösungen. "Wenn ich dazu beitragen kann", sagt sie, "dass sich die Wahrnehmung positiv erweitert, die Wohlfühlqualität verbessert und sich spürbar mehr Harmonie in die Wohung zaubert, dann haben wir doch dank Feng Shui alle gewonnen."